Eine sehr interessante Halbtages-Busfahrt unternahmen am 21. März 26 Mitfahrer zum Radiomuseum von Rudi Evers nach Papenburg.
Rudi Evers ist Malermeister und der Inhaber mehrerer RUMA Tapeten-, Gardinen- und Teppichmärkte. Ursprüngliche wäre er liebend gern Rundfunkmechaniker geworden. Seine Liebe zu allem, was Töne hervorbringt, hat er sich aber bewahrt und sie findet ihren Ausdruck in seinem privaten Radiomuseum. Wer dieses Museum im emsländischen Papenburg gefunden hat steht staunend mittendrin. In den letzten 45 Jahren hat er rund 3000 Exponate gesammelt, die nun auf 250 qm Grösse präsentiert werden. Den Platz benötigten all die Rari- und Kuriositäten, die er zusammengetragen hat.
In Evers Museum reihen sich die Grammophone mit ihren riesigen Trichtern. Dazwischen finden sich immer wieder Absonderlichkeiten, wie z.B. die auf der Schallplatte aufgesetzte Puppe, die sich zur Musik dreht, und die seinerzeit alle ihre Liebhaber fanden, wie auch das Grammophon, das sich in einer klassischen Stehlampe findet. Mit berechtigtem Stolz sagt Evers, dass 80% seiner alten und uralten Geräte funktionsfähig sind und tatsächlich begleiten die blechernen Stimmen von damals unseren Rundgang.
Einen besonders großen Teil seiner Sammlung bilden Radios, deren Design entzücken und deren Klang heute noch beeindruckt. Vom Volksempfänger über ganze Batterien von Kofferradios bis hin zur Musikbox – alles ist da. Sogar ein Radio, welches mit Hilfe einer Konservendose in einem Gefangenenlager gebaut worden war, gehört zu seiner Sammlung.
Dann tat sich eine weitere Tür auf. Dort konnte dann auch noch Rudi Evers Malermuseum bestaunt werden. Dicke Bücher mit handgemalten Tapetenentwürfen von 1885 waren zu sehen. Außer einer alten Tapetendruckmaschine gab es viele weitere Werkzeuge, Materialien und vieles mehr so z.B. Werbeschilder aus der Geschichte des Malerhandwerks zu bewundern.
Nach einer Kaffeetafel in einer nahe gelegenen Gaststätte und einer sehr leckeren Torte ging es heimwärts und ein eindrucksvoller Ausflug zu Ende.
