Erstes Treckertreffen des Bulldog-Treckerclubs am Heimathaus

Pünktlich gegen 10Uhr knatterte, blubberte es und hin und wieder knallte es auch aus den Motoren der aus allen Richtungen eintreffenden Treckeroldtimer. Einige Langschläfer der Ortschaft Darme wurden aus dem Schlaf erweckt. Strömender Regen ließ nichts Gutes vermuten, was auch die meisten Wetterapps bestätigten. Doch beherzte Treckerfreunde sind aus einem anderen Holz geschnitzt und begrüßten sich herzlichst auf die sich füllende Wiese am idyllischen gelegenen Heimathaus in Darme. Gastgeber des Treckertreffens war der Bulldog-Treckerclub des Heimatvereins Darme. Einen Teil der Helfer legte eine Aufstellordnung fest, während sich andere anschickten, den Grill anzufachen. Hier wurden erste fachmännische Erfahrungen, beim „Treckerfrühstück“ ausgetauscht. Weil auf der Wiese kaum noch ausreichender Platz vorhanden war, mussten alle dreißig Traktoren der Vereinsmitglieder auf einer benachbarten Nebenstraße Platz finden. Erste Gäste waren auch durch den beeindruckenden Lärm der alten Gefährte neugierig geworden, auch der Geruch vom Grillstand führte sie dann zum Heimathaus. Und wie es nach Aussagen der Einheimischen stets ist, hat der Verantwortliche für das Wetter ein Einsehen gehabt. Die Regenwolken verzogen sich und weitere Besucher trafen ein, zuerst ein wenig schleppend, aber am frühen Nachmittag hatten die insgesamt dreißig Helferinnen alle Hände voll zu tun. Duftender Kaffee und selbst erstellten Kuchen wurde zugleich an mehreren Verkaufsstellen angeboten. Dem Gast wurden alle Türen des Heimathofareals geöffnet und versiertes Personal stand bereit, Wissenswertes zu den Exponaten zu erzählen. Im Museum  des Heimatvereins „Klein aber fein“ fanden Führungen über Darmer Handwerksbetriebe der 50-Jahre statt. Auch die Dauerausstellung „100 Jahre Elektrizität in Darme“ fand Beachtung. Viele der Gäste waren überrascht von den vielseitigen Aktivitäten des Heimatvereins, so auch über eine alte funktionierende Schmiede, wo die Väter der Lingener Kirchengemeinden Kommunionkreuze für ihre Kinder schmieden. Zwischenzeitlich unterbrachen die Heimathausmusikanten das bunte Treiben auf dem gut besuchten Heimathof und sangen erfrischende Lieder aus dem Repertoire plattdeutscher Heimatlieder.  Der beliebte Heimatkalender “Heimat Emsland“ fand reißenden Absatz, diese wurden von den Kalenderautoren Richard Heskamp und Ludger Senker persönlich überreicht. Leckeres Eis im Hörnchen und schön geschminkt werden, so hatten die Kinder auch was vom Tag mit ihren Vätern und deren alten Traktoren. An mehreren Ständen konnte Handgemachtes erworben werden, dies und das wechselte schnell den Besitzer. Alle 120 selbstgebackenen Brote wurden verkauft und die Meldung über den Ausverkauf der über fünfzig Torten kam um Einiges zu früh. Doch dann war da ja noch der Grillstand, an dem es Bratwurst und Pommes gab. Nicht zufällig stand dieser wiederum in der Nähe eines Getränkestandes, wo gegen Abschluss der Veranstaltung, heiße Tipps unter den Treckerschraubern, ausgetauscht wurden. Pünktlich zum Abend schlossen sich die Regenwolken wieder zu einem kurzen Schauer. Dies war dann auch wohl der Startschuß für die eindrucksvolle Heimfahrt der über einhundert knatternden Oldtimertrecker aus dem gesamten Altkreis. Besonders freute sich der Heimatverein über den Besuch und das Interesse vieler jüngerer Besucher.

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